Neubau: Mit dem Haus an der Carl-Zeiss-Straße hat man einen markanten Meilenstein gesetzt, der mit modernster Technik punktet.

Vereint unter einem Dach

Im Jubiläumsjahr fiel der Startschuss für den zweiten Standort: 35 Jahre nach Gründung des Unternehmens durch Friedrich Fischer im Januar 1981 wurde 2016 mit dem Neubau des Technologiezentrums in Metzingen begonnen. „Unser Ziel ist es, unsere fachlichen Kompetenzen gebündelt in einem Gebäude zu haben“, so Friedrich Fischer damals.

Die Fischer Unternehmensgruppe – bestehend aus der Fischer Elektro- und Beleuchtungstechnik GmbH mit den Schwerpunkten Elektrotechnik, Reinraumleuchten, Gebäudesystemtechnik sowie Beleuchtungstechnik und der nds Netzwerksysteme GmbH – hat mit dem Neubau Carl-Zeiss-Straße 55 auf dem eigenen Grundstück, das Friedrich Fischer mit seiner für ihn typischen Weitsicht bereits vor vielen Jahren erworben hat, einen markanten Meilenstein gesetzt.

In nur neun Monaten Bauzeit wurde das Technologiezentrum erstellt. Das hochmoderne Gebäude bietet auf vier Etagen mit insgesamt 3200 Quadratmetern Grundfläche genügend Raum für alle Unternehmen der Fischer-Gruppe und ist für zukünftige strategische Entscheidungen bestens ein- und ausgerichtet. Neben dem bestehenden Standort in Sindelfingen kann somit die starke Wirtschaftsregion Metzingen, Reutlingen und Tübingen von hier aus standortgünstig betreut werden.

Die Energieversorgung des neuen Technologiezentrums erfolgt richtungsweisend mittels modernster energetischer Technik. Über eine moderne Wärmepumpe mit Geothermie mit sieben Sonden und einer jeweiligen Bohrtiefe von 130 Metern wird das Gebäude in den Wintermonaten beheizt und in den Sommermonaten gekühlt. Die Erdwärmepumpe arbeitet hier in perfekter Kombination mit der zentralen Lüftungsanlage.

Energetisch top

Eine Photovoltaikanlage deckt den Großteil des Strombedarfs ab. Überschüssiger Strom fließt in den Energiespeicher und kann dort bei Bedarf wieder abgerufen werden. Die Dreifach-Verglasung der Fensterelemente und eine sehr gute Gebäudeisolierung tragen wesentlich zu einem energetisch optimierten Betrieb des Gebäudes bei. Damit nicht genug: Für die Kunden und Mitarbeiter wird zudem eine Elektrotankstelle eingerichtet. Beim Innenausbau des Gebäudes hat man großen Wert auf moderne, aber dennoch zeitlose Architektur gelegt, für die das Büro Nils Marggraf mitverantwortlich zeichnete.

Durch den Einsatz von modernen Glastrennwänden wird eine helle und freundliche Arbeitsatmosphäre geschaffen. Dies führt auch dazu, dass je nach Jahreszeit fast gänzlich auf Kunstlicht verzichtet werden kann.
Die gesamte Beleuchtung im Gebäude wurde mit modernster LED-Technik umgesetzt und bietet den Mitarbeitern eine hervorragende Farbwiedergabe. Ein Großteil der im Gebäude eingesetzten Leuchten sind speziell für das Technologiezentrum von der Firma Fischer Elektro- und Beleuchtungstechnik GmbH entwickelt und gefertigt worden.

Im Bereich Gebäudetechnik wurde komplett auf den weltweit führenden Standard KNX gesetzt. Durch diese Entscheidung können zum einen die drei großen Gewerke Beleuchtung, Beschattung und Heizung abgebildet werden, zum anderen wurde größter Wert darauf gelegt, auch direkten Zugriff auf Systeme wie die Wärmepumpe und die Lüftung zu erhalten. Eine Gewerke übergreifende Gebäudesteuerung ist somit sichergestellt.

Die Beleuchtungssteuerung des Neubaus wurde bis auf wenige Ausnahmen mit dem sehr flexiblen DALI-Systembus umgesetzt und erlaubt auf der einen Seite eine energiesparende Dimmung der Beleuchtung als auch die Möglichkeiten der späteren werkzeuglosen Nutzungsänderung per Software. Über ein dezentes Raumbediengerät wurde eine individuelle Einzelraumregelung realisiert, die es ermöglicht, jeden Raum an seine Anforderung anzupassen. Über den KNX-Tastsensor werden nicht nur die Raumfunktionen wie Beleuchtung und Jalousie gesteuert, er liefert auch die Temperaturmesswerte für die Heizung oder Kühlung des Raumes.

Optimales Raumklima

Eine Wetterstation sorgt im Sommer bei höheren Temperaturen dafür, dass sich das Gebäude nicht zu sehr aufheizt, indem sie die sonnenstandsabhängige Beschattung aktiviert. Zusätzlich bietet die Wetterstation per Windüberwachung Schutz vor Sturmschäden an der Jalousie-Anlage, indem bei Bedarf die Behänge selbsttätig nach oben gefahren werden. In den Besprechung- und Tagungsräumen wird zusätzlich die Luftqualität per CO2-Sensor gemessen und die Zu- und Abluft gesteuert, um immer ein optimales Raumklima zu erhalten. Dies geschieht für den Nutzer völlig automatisiert im Hintergrund, er kann sich somit voll auf seine Besprechung, Arbeit oder Veranstaltung konzentrieren.

Mit eigenem Rechenzentrum

Neubau: Viel Fläche auf vier Etagen, ansprechende Architektur, Kongresszentrum, Showroom und Technik der Zukunft: Das Technologiezentrum ist in allem auf dem neuestem Stand.

Mit dem Umzug an den zweiten Standort Metzingen und dem Bau des Technologiezentrums beweist die Fischer-Unternehmensgruppe ihre Innovationen auch in eigener Sache. Denn die gesamte Gebäudetechnik wurde von der Firma Fischer selbst geplant und realisiert.

Schneller Glasfaserzugang

Auf welch hohem Standard man sich bewegt, zeigt ein Beispiel von vielen: Eine zentrale Visualisierung per modernem HTML5-Client gibt zu jeder Zeit einen schnellen Überblick über die Gebäudefunktionen. Sie dient zur Steuerung, aber auch als Meldezentrale für Störungen im gesamten Technologiezentrum. Ein weiteres Highlight des Gebäudes stellt das eigene, hochmoderne Rechenzentrum dar, das keine Wünsche offen lässt. Der moderne und schnelle Glasfaserzugang ermöglicht zukunftsorientiertes und flüssiges Arbeiten für alle Nutzer. Die schnelle Datenübertragung wird per LWL-Backbone im gesamten Gebäude sichergestellt. Das hochwertige Datennetz in jeder Etage bietet größtmögliche Flexibilität und kann bei Bedarf den Nutzerwünschen angepasst werden. Dies ist unter anderem über ein Doppelbodensystem möglich.

Bei der Fischer Unternehmensgruppe arbeiten derzeit rund 50 Mitarbeiter im Metzinger Technologiezentrum. Für die Zukunft strebt man einen jährlichen Mitarbeiterzuwachs von fünf bis zehn neu zu besetzenden Stellen an. Und: Die Geschäftsführer Friedrich Fischer, Jochen Fischer, Simone Fischer und Marco Fischer-Ladengast stehen mit ihren innovativen Ideen und ihrer dynamischen Unternehmensführung sowie den optimalen Arbeitsbedingungen und großzügigen Sozialbereichen für eine zukunftssichere Firmenentwicklung.

Raum für Tagungen

Derzeit plant die Firma Fischer Elektro- und Beleuchtungstechnik GmbH einen Showroom im Erdgeschoss des Gebäudes. Hier soll das gesamte Leistungsspektrum der Firma abgebildet und dem Kunden näher gebracht werden. Technische Innovationen, moderne Systeme und Produkte werden hier präsentiert und jedem Besucher erlebbar gemacht. Ergänzend zu den normalen Büroflächen gibt es das komplett ausgestattete Kongress- und Tagungszentrum “Ermstalblick“. Mit modernster Medientechnik ausgestattet, bietet es für bis zu 80 Personen ausreichend Platz. Flexible Trennwände ermöglichen die bedarfsgerechte Raumgestaltung. Die Räume stehen nicht nur den internen Firmen zur Verfügung, sondern können auch bei Bedarf von externen Firmen angemietet werden. Auf Wunsch beinhaltet das „Rundumsorglospaket“ auch die Organisation des Caterings. So ist es den Mietern möglich, sich voll und ganz auf die eigentliche Veranstaltung zu konzentrieren.

Überhaupt: Da man das Technologiezentrum bewusst und zukunftsweisend erstellt hat, sind von vornherein Reserveflächen vorgesehen, um stets auf Wachstum und Expansion reagieren zu können. Weitere Flächen im Gebäude sind extern vermietet, unter anderem an die FMP Ingenieurbüro für Elektrotechnik GmbH. Aktuell zur Fremdvermietung stehen eine weitere Bürofläche mit 200 Quadratmetern und eine Lagerfläche mit circa 450 Quadratmetern zur Verfügung.

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